Autor: Olivia Monti
Seiten: 185
ISBN: 9783752992243
Klappentext
Das Haus ist ein Gebäude voller winziger Mietwohnungen. Mit dem Tod des Medizinstudenten Enis Al Agha nimmt das Unheil seinen Lauf. Einer um den anderen Mieter wird tot aufgefunden oder verschwindet spurlos. Die pensionierte Schneiderin Frau Rauhaar ist sich sicher, es gibt einen einzigen Mörder und der wohnt im Haus. Die Parapsychologin Nadja Knoll ist anderer Meinung: Das Haus sei womöglich ein Unglückshaus, ein verfluchter Ort, das Haus selbst sei sozusagen schuld an den grausigen Geschehnissen. Niemand erkennt ein klares Muster hinter den horrenden Fällen. Die Polizei ist ratlos. Bis sie rein zufällig auf eine bedeutende Spur stößt. Viel zu spät.
Meinung
Das Buch hat mich direkt mit seinem Inhalt angesprochen und klang mal nach etwas anderem. Meine Erwartungen wurden damit auch definitiv erfüllt.
Die ganze Geschichte lebt von den Gesprächen der verschiedenen Nachbarn untereinander. Durch die vielen Dialoge und dass sich alles in diesem Mietshaus abspielt, kam es mir vor wie ein Theaterstück. Auch die vielen unterschiedlichen Charaktere trugen dazu bei.
Der Schreibstil war sehr flüssig und die Story blieb durchgängig interessant. Die angespannte und zunehmend düstere Stimmung im Haus kam sehr gut rüber und war quasi spürbar. Doch meiner Meinung nach kam auch der Humor durch die tratschenden und spekulierenden Nachbarn nicht zu kurz.
Auch das Ende fand ich sehr gelungen. Ich habe zwar zum Ende hin schon vermutet, wer der Täter ist, allerdings haben mich die ganzen Ausmaße doch überrascht und etwas erschreckt.
Was mich allerdings nicht so packen konnte waren die parapsychologischen Erklärungen der Protagonistin.
Fazit
Ein gelungener Kriminalroman mit wirklich interessanten Charakteren und einer spannenden Story.
Ich vergebe 3,5 Sterne!
★★★☆